Vereinsgeschichte

Vereinsgeschichte

Die ersten Schloss-Spiele führte die Stadt Hohenlimburg 1954 durch.

Im Jahr 1989 wurde der Verein „Freundeskreis Schloss-Spiele Hohenlimburg e.V.“ gegründet. Seit dieser Zeit ist er Veranstalter der Schloss-Spiele. Kamen anfangs nur klassische Theaterstücke und Märchen zur Aufführung, umfasst das Programm heute sowohl Klassisches als auch Modernes, Heiteres und Besinnliches, eine Eigeninszenierung, einen ökumenischen Gottesdienst, eine Filmnacht, einen Lesewettbewerb für Viertklässler und als Abschlussveranstaltung ein Jazz-Frühstück. Veranstaltungsort ist das Schloss Hohenlimburg mit dem historischen Fürstensaal, dem Schlosshof mit seinem einzigartigen Ambiente und dem 2007 wiederhergestellte Barockgarten.

Von 2001 bis 2014 war Dr. Peter Schütze der künstlerische Leiter des Vereins. PETER SCHÜTZE, geboren am 8. Juni 1948 in Detmold, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Mainz und Marburg. Er promovierte mit einer Arbeit über Peter Hacks, arbeitete als Journalist, Librettist und Übersetzer und unterrichtete Theater- und Filmgeschichte an der Universität Bochum.

Seit 1976 war er als Dramaturg, Regisseur und Darsteller an namhaften Staats- und Stadttheatern beschäftigt, z. B. am Thalia Theater Hamburg, wo er Gelegenheit hatte, mit so namhaften Kollegen wie Rudolf Noelte, Peter Beauvais, Peter Striebeck, Will Quadflieg zu arbeiten. In Hagen, wo er lange als Chefdramaturg wirkte, inszenierte er unter anderem Hebbels „Maria Magdalena“, Lessings „Minna von Barnhelm“ und Kleists „Zerbrochnen Krug“, für die Schloss-Spiele Hohenlimburg „Die Räuber“, „Es war die Lerche“, „Die Physiker“, „Loriots Dramatische Werke“, „Ein Sommernachtsnachtraum“, „Das andalusische Mirakel“, „Hamlet“, Agatha Christies „Mord im Pfarrhaus“ und im Jahr 2010 Moliers Komödie „Tartuffe“ .

Als Autor zahlreicher Publikationen und Bühnenwerke ist Peter Schütze ebenfalls hervorgetreten, so auch mit Martin Luther-Stücken für den Kultursommer Wittenberg. Seit 1988 hat er mit mehr als 70 literarischen, humoristischen und satirischen Programmen Deutschland bereist. Regelmäßig werden Lesungen mit ihm an der FernUniversität Hagen veranstaltet. Zu seinem Repertoire gehören Texte u.a. von Wilhelm Busch, Goethe, Schiller, Heine, Fontane, Morgenstern, Tucholsky, Ringelnatz und Kästner. Zu seinen Lieblingsrollen zählen der Felix („Ein seltsames Paar“) und der Judas in „Ich, ein Jud“ von Walter Jens. In Detmold ist er Präsident der Christian Dietrich Grabbe-Gesellschaft, außerdem wirkt er als Lehrer an der Siegburger Schauspielschule.

 

Eine ausführliche geschichtliche Dokumentation der Schloss-Spiele finden Sie in dem Aufsatz von Peter Schöne:

"Die Hohenlimburger Schloßspiele - kulturelle Tradition seit 1954" | Format: PDF - ca. 1,1 MByte

Der Aufsatz erschien in der Zeitschrift HOHENLIMBURGER HEIMATBLÄTTER für den Raum Hagen und Iserlohn, 65. Jahrgang, Dezember 2004, Nr. 12/2004. Der Herausgeber, der Verein "Hohenlimburger Heimatblätter e.V.", hat uns freundlicherweise die Veröffentlichung genehmigt.

Im Jahr 2015 hat DARIO WEBERG die künstlerische Leitung des Vereins übernommen.

Künstlerische Vita Dario Weberg     
Schauspieler, Regisseur, Autor und Chansonnier Dario Weberg wurde 1956 in Hagen geboren und hatte bereits mit elf Jahren seine erste "Audition" am Theater Hagen für ein Musical. Nach dem Abitur begann er das Studium der Visuellen Kommunikation an der Folkwang Schule in Essen, musste das aber wegen des Wehrdienstes abbrechen und entschied sich danach für eine kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Ausbildung.
Im Anschluss daran folgten privater Schauspielunterricht bei Folkwang-Dozent Joseph Millo , diverse Schauspiel-Workshops u.a. bei Ines Burkhardt, Regina Nölke (Schauspiel Dortmund) u.a., Camera-Acting an der Filmwerkstatt in Münster und langjähriger Gesangsunterricht bei Professor Klaus  Michael Leifeld.
Nach zahlreichen Engagements als Schauspieler und Regisseur an freien Theatern, gründete er mit seiner Frau Indra Janorschke das LiteraTourTheater, Dortmund; sie verfassten eigens für dieses Projekt biographische Theaterstücke und Revuen, die sie gemeinsam bis zu 200 mal im Jahr deutschlandweit aufführten. Im Jahre 2011 gründeten sie das Theater an der Volme in Hagen, ein freies Kammertheater mit einzigartigem Ambiente, dessen Intendant er ist.
Hier spielt er unzählige Rollen in Klassikern, Komödien und Revuen, inszeniert Schauspiele und Projekte unterschiedlichster Genres. Mit seinen, meist musikalischen, Soloprogrammen geht er regelmäßig im In- und Ausland auf Tour. Gastspielreisen führten ihn durch viele Orte in Deutschland und nach Russland. 
Seit der Spielzeit 2015 ist Dario Weberg zudem Künstlerischer Leiter und Mitorganisator des renommierten Open Air Festivals der Schloss-Spiele Hohenlimburg.
www.darioweberg.de   





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